Waldbaden

Waldbaden tut gut!

Was ist Waldbaden?

Die Theorie hinter dem Waldbaden 

Wir Menschen spüren intuitiv, dass der Aufenthalt im Wald gut für uns ist. Die Augen entspannen sich, wir werden ruhiger und der Stresslevel sinkt.

Aber warum ist das so? Und stimmt das wirklich? Oder bilden wir uns das nur ein?

Im Jahr 1982 prägte das japanische Ministerium für Landwirtschaft und Forsten den Begriff Shinrin Yoku. Der Begriff beschreibt den Kontakt mit und unter der Atmosphäre des Waldes. Frei übersetzt „Baden in der Waldluft“, kurz Waldbaden genannt. Das Waldbaden war damit in Japan ein offizieller Teil der Stressbewältigung. Aber es fehlten immer noch die wissenschaftlichen Beweise.

Diese wurden 2004 – 2006 durch ein Forschungsprojekt des Ministeriums für Landwirtschaft und Forstwirtschaft nachgewiesen.

Heute wissen wir, dass wir nachweislich mit jedem Atemzug der Waldluft unser Nerven-, Immun- und Hormonsystem stärken. Verantwortlich für diese positive Wirkung sind unter anderem die Terpene. Hierbei handelt es sich um Botenstoffe, mit deren Hilfe die Bäume und Pflanzen untereinander und auch mit Tieren kommunizieren. Diese „Unterhaltung“ ist inzwischen ebenfalls wissenschaftlich bewiesen. Gerne gebe ich den Interessierten von euch im Anschluss unseres Bades einige sehr interessanten Links zu den Forschungsergebnissen.

Aber unser Wohlgefühl im Wald basiert auch auf einem uralten Instinkt. In dem ältesten Teil unseres Gehirns, dem Stammhirn, auch gerne als Reptiliengehirn bezeichnet, ist das uralte Wissen „Pflanzen bedeuten Nahrung“, „Wald bedeutet Wild“ und damit auch Nahrung, gespeichert. Es stellt sich ein Gefühl der Sicherheit und Ruhe ein.

Lasst bitte nun einmal den Gedanken zu, dass der Wald euch Schutz bietet.

Durch entsprechende Übungen, die in verschiedener Form zum Waldbaden gehören, werden wir uns entspannen und lernen, dem Wald achtsam zu begegnen und auch die wunderbaren Details der Natur wahrzunehmen. Ihr werdet im Laufe des Waldbadens spüren, dass ihr nicht außerhalb als Beobachter des Waldes steht, sondern ein Bestandteil der Natur seid. So kommt es zu einer Wechselwirkung. Der Wald spürt durch chemische Reaktionen eure Zuneigung und Bewunderung. So profitiert auch die Natur von unserem Waldbaden und wir sind glücklich, etwas zurück geben zu dürfen. Der Wald dankt uns wiederum, indem er uns hilft, uns wohlzufühlen.

Uwe Panzlaff

Zertifizierter Kursleiter für Waldbaden

der Deutschen Akademie für Waldbaden & Gesundheit

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